Schule mal anders
In China spielt Bildung eine große Rolle. Daher hat Schule einen hohen Stellenwert und nimmt sehr viel Zeit im Leben der Jugendlichen ein. Gut möglich, dass dein Schultag schon um sieben Uhr morgens beginnt und erst gegen sechs Uhr abends endet. Natürlich gibt es viele Pausen und auch weniger anstrengende Fächer wie Sport oder Kunst, in denen du dich auspowern oder erholen kannst.
Auf eine ausgewogene Mischung legen die chinesischen Schulen viel wert. Es gibt sogar regelmäßige Pausen zum Augenmassieren, um Kurzsichtigkeit zu verhindern. Für Austauschschülerinnen und Austauschschüler stehen meistens Sonderkurse auf dem Programm, wie beispielsweise Kung-Fu, Kalligrafie und natürlich chinesischer Sprachunterricht. So kannst du noch mehr über dein Gastland lernen.
Die übrigen Fächer unterscheiden sich kaum von denen, die du bereits zu Hause hast, wie zum Beispiel Mathematik, Physik, Biologie, Englisch oder Geschichte. In der Mittagspause gibt es immer leckeres, frisch gekochtes Essen in der Schulkantine, wo du mit deiner Klasse zusammen essen kannst und direkt in die Gemeinschaft aufgenommen wirst. Anschließend steht meistens sogar ein Mittagsschlaf oder leichte Gymnastik auf dem Stundenplan.
An den Internaten kannst du außerdem Kurse traditioneller chinesischer Kultur, wie Kalligrafie, chinesische Küche/Kochunterricht oder Martial Arts (Kampfkünste), belegen. Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, freiwillig einen Chinesisch-Sprachtest (den „Hanyu Shuiping Kaoshi“-Test, kurz: HSK-Test) abzulegen und somit ein offizielles Sprachzertifikat zu erwerben! Dieser Test gilt auch als Aufnahmetest für chinesische Universitäten. Die Anmeldegebühr für diesen Test und das erforderliche Arbeitsbuch sind nicht im Programmpreis enthalten, allerdings auch nicht besonders hoch.