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Isabelle, Panama, 2014, Schuljahr im Ausland:

Seit 6 Monaten lebe ich mittlerweile in David, einer der größten Städte hier in Panama. Wenn man Panama hört, dann denken viele nur an Bananenplantagen, den Panama-Kanal, ganz viel Strand und dem Kinderbuch von Janosch. Doch Panama ist sehr viel mehr…

Ich bereue es auf keinen Fall dieses Jahr angetreten zu haben. Es ist alles andere als leicht und es erwarten einen auch einige Probleme, die man vorher nicht absehen kann. Kulturschock, Heimweh, familiäre Probleme etc. Doch genau dies macht einen selbstsicherer, stärker, selbstständiger und selbstbewusster. Jeder erlebt sein Auslandsjahr anders und jeder einzelne Austauschschüler macht seine ganz eigenen, einzigartigen Erfahrungen. Gute und schlechte.

Die ersten Tage

Nach einem Tag Verspätung (aufgrund eines Streiks am Frankfurter Flughafen) und vielen anstrengenden Stunden waren wir nun endlich am 22.02.2014 in PANAMA angekommen. Wir sind eine kleine Gruppe von 4 Deutschen. Keiner von uns war je zuvor schon einmal hier und doch haben wir uns einfach nur riesig gefreut. Auf das Land, auf das Neue, auf die Leute, auf die Erfahrung, auf alles. Endlich begann unser Abenteuer. Nach einem kleinen Willkommens-Camp von 2 Tagen mit allen AFS-Neulingen in einem Hotel in der Hauptstadt durften wir dann auch weiter zu unseren Familien reisen. Für mich hieß das nochmal 8 Stunden Busfahrt in den Westen nach David, meiner neuen Heimatstadt. Dort wurde ich sehr lieb und mit einem selbstgebastelten Willkommens-Plakat empfangen. Da hat sich die Herzlichkeit, die ich vorher schon (beim Chatten mit ihnen) gespürt habe, bestätigt.

Familien und meine Heimat

Meine 1. Familie bestand aus meiner Gastschwester (16) und ihren Eltern. Doch leider musste ich wegen einigen Problemen die Familie wechseln und wohne nun seit ungefähr einem Monat in einer anderen. Zum Glück sind wir nicht im Streit auseinander gegangen. Hier habe ich ebenfalls eine Schwester (16), einen kleinen Bruder (11) und eine Gastmama. So ein Wechsel ist nicht gerade einfach und ich muss zugeben, dass ich auch etwas Angst davor hatte, denn alles würde sich wieder ändern und es wäre wieder ein kompletter Neustart. Doch es hat einfach nicht gepasst und ich bin froh, es durchgezogen zu haben, da es mir jetzt viel besser geht. Wenn die Chemie nicht stimmt, kann es nicht klappen. Das ist auch überhaupt nichts Schlimmes und viele Austauschschüler erleben solche Situationen. In beiden Familien wurde ich dennoch sehr herzlich empfangen. Das haben die Panamaer so an sich, was man auch in der Schule merkt.

Schule

Am ersten Tag wurde ich neugierig empfangen und mit Fragen überhäuft. Das Schüler-Lehrer-Verhältnis ist auch deutlich anders, viel freundschaftlicher. Es wird sich im Allgemeinen mehr umarmt und liebevoller miteinander umgegangen. Das bestätigt sich auch auf meiner 2. Schule, denn mit dem Familienwechsel kam es auch zum Schulwechsel. Auf beiden Schulen war ich in derselben Klasse wie meine Gastschwestern. Die Stadt musste ich zum Glück nicht wechseln, denn ich habe mich in die Gegend verliebt. Ich fühle mich richtig wohl, denn hier gibt es so ziemlich alles (2 Kinos, schöne Restaurants und Cafés, ein Schwimmbad, kleine Malls, ein ziemlich großes Zentrum, einen schönen kleinen Park…) und doch fühlt man sich nicht wie in einer Großstadt. Nach ca. 3-4 Monaten habe ich endlich das ziemlich andere Bussystem kapiert und konnte mein Umfeld etwas selbstständiger erkunden. Hier fahren die Busse nicht nach Fahrplan, sondern jeder hat seine eigene Tour. Richtige Haltestellen gibt es auch nur wenige. Bei dem Wort „Parada“ hält er an und man kann austeigen.

Kulturschock

Schon vor meiner Anreise wusste ich, dass es eine komplette Umstellung sein wird. Und das war auch mein Ziel. Ich wollte in ein Land mit einer ganz anderen Kultur und völlig verschiedenen Lebensweisen als in Deutschland. Doch trotzdem war es für mich zunächst einmal ein ganz schöner Kulturschock. Es ist wirklich ALLES anders und kaum etwas ähnelt dem Deutschen. Klima, Essen, Schule, Leute, Lebensweise, Häuser… Ich musste mich an vieles erst einmal gewöhnen, was jedoch jetzt für mich zur Normalität geworden ist. Doch selbst nach 6 Monaten gibt es immer noch neue Situationen, die mich überraschen, erstaunen, schockieren.

Ich will behaupten die Panamaer leben ein ganzes Stückchen ruhiger als wir Deutschen. Sie leben nicht hektisch und Termine werden nicht so wichtig genommen. Man erscheint, wenn man fertig ist. Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, war ich die ersten Monate immer pünktlich fertig, jedoch das leider als Einzige. Somit musste ich immer notgedrungen auf alle anderen warten. Doch das hat sich mit der Zeit auch geändert und ich merke, dass ich selber ruhiger lebe.

Nicht nur, dass sie sich nicht hetzen lassen, sondern auch, da sie nicht so großen Wert auf Perfektionismus legen. Da ist da mal eine Wand nicht komplett gestrichen, hier fehlt mal eine Tür, in der anderen Ecke liegt schon seit Tagen etwas rum, das kaputt ist. Anfangs war dies ein Schock, da ich es aus Deutschland nicht gewohnt war. Doch jetzt habe ich mich daran gewöhnt und es ist für mich das Normalste hier.

Freizeit und die Festtagsumzüge

Unter der Woche wird sich nicht so viel mit Freunden getroffen, weshalb man sich als Austauschschüler irgendeine Art von Hobby suchen muss. Es gibt Musik- und Kunstschulen, in denen man z.B. Klavier, Gitarre, Malen und auch das Anfertigen des traditionellen Schmucks und das Tanzen des Volkstanzes lernen kann. Außerdem gibt es noch zahlreiche Sportclubs, wie z.B. Basketball-, Baseball-, Fußball- oder auch Karatevereine, die auch oftmals gleich von der Schule angeboten werden. Ich mache seit ein paar Wochen „Práctica de Banda“.

Der November ist der Feiertage-Monat. Jede Woche sind mehrere Feiertage, an denen natürlich auch immer traditionelle Festumzüge stattfinden.Jeder nimmt daran teil. Schulen, Vereine, Firmen, Betriebe, Banken, öffentliche Einrichtungen und sogar wir mit AFS. Es sind Paraden, die mit traditioneller Kleidung, dem Volkstanz und natürlich Musik begleitet werden. Bastoneras gehören auch dazu und ich bin nun eine von ihnen. In der Práctica de Banda üben wir dreimal die Woche nach der Schule, wie auch viele andere Mitschüler (Musiker, Tänzer,…), für die Umzüge im November. Dabei studieren wir Schrittfolgen ein, die mit dem Schwingen eines „Bastón“ (einem Stab mit Kugel) begleitet werden. Das ist eines der schönsten Erfahrungen, die ich hier machen darf. Man fühlt sich als Teil der Kultur und es ist einfach ein wunderbares Erlebnis den Tanz, die Kleidung, die Musik und alles drum und dran miterleben zu können. Ich empfehle jedem, der die Möglichkeit dazu hat, diese auch zu nutzen. Es ist ein einmaliges Erlebnis, das man so nie wieder erleben wird!

Essen

Was sich auch sehr unterscheidet, ist das Essen. Ohne Reis geht hier nichts. Zu jedem Gericht gibt es Reis. Doch das Hauptgericht ist Arroz con Pollo – Reis mit Hühnchen und Bohnen. Das sind so ziemlich die häufigsten Zutaten, die ich esse. Und Bananen. Dass Panama das Land der Bananen ist stimmt wirklich. Es gibt Bananen in allen Varianten. Frittiert, gekocht, roh… Doch das Brot ist meiner Meinung nach schrecklich. So ein weißes Weißbrot habe ich noch nie gesehen. Je weicher und weißer, desto besser sagen sie. Deswegen vermisse ich das deutsche Bäckerbrot und die deutschen Brötchen am meisten.

Oh wie schön ist Panama!

Zusammenfassend kann ich sagen, hier in der ersten Hälfte meines Jahres schon viel gelernt zu haben. Nicht nur über eine sich stark unterscheidende Kultur, sondern auch viel selber über mich und mein Leben. Ich weiß, was mir wirklich wichtig ist, was mich glücklich macht, was ich brauche, wer ich bin. Ich habe vieles in Deutschland schätzen und lieben gelernt. Ganz besonders meine Familie und die ganzen kleinen Dinge, bei denen ich nun weiß, dass sie mich glücklich machen. Es gibt auch viele Sachen, die ich hier lieben gelernt habe und garantiert schrecklich vermissen werde. Es sind jetzt noch ca. 5 Monate, die ich hier in Panama leben darf. Und die werde ich zu 100% genießen. Meine Gastfamilie ist mir auch sehr ans Herz gewachsen. Sie sind so liebe Menschen und versuchen alles, dass es mir gut geht und dass ich so viel es geht kennenlerne. Ich fühle mich als ein richtiges Familienmitglied und obwohl ich gerade mal einen Monat hier, umarmt mich mein Bruder ständig und sagt mir, wie froh er ist, dass ich hier bin. Das rührt mich sehr und zeigt mir, dass es das Richtige war, dieses Abenteuer zu starten. Trotz der Höhen und Tiefen. Ich bin so dankbar schon jetzt so unglaublich viel gelernt und erlebt zu haben.

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